02.06. Wertschätzende Kommunikation - Gesprächsgrundlagen


Gesprächsgrundlagen
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Sowohl in Deinem Alltag als auch in Deinem Beruf führst Du eine ganze Menge von Gesprächen. Dabei sind einige vorbereitet oder geplant, andere völlig ungeplant, wieder andere manchmal sogar nur zwischen "Tür und Angel". 

Eins ist sicher, ein Gespräch ist immer eine komplexe Einheit sozialer Kommunikation. Du und Dein Gesprächspartner organisiert die formalen Strukturen Eures Gesprächs, Ihr redet über Sachverhalte, oder vollzieht Handlungen, indem Ihr fragt, bittet, beratet und vieles mehr.

 
Doch wie schaffst Du es, dass ein Gespräch gut verläuft? Und was macht ein Gespräch aus?


Dafür solltest Du Dir zunächst die unterschiedlichen Phasen eines Gesprächs anschauen:
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Schauen wir uns an, in welchen Phasen ein Gespräch verläuft. Die klassischen Phasen jedes Gespräch lassen sich einteilen in Gesprächseröffnung, Gesprächsmittel und Gesprächsende. Nicht jedes Gespräch ist gleich, was Du aus deiner Erfahrung sicher bestätigen kannst. Gespräche verlaufen äußerst unterschiedlich, doch die eben schon dargestellten Gesprächsphasen sind grundsätzlich allgemeingültig für jedes Gespräch.


Besonders wichtig ist es, sich über die Gesprächsphasen Gedanken zu machen, wenn es um vorbereitende Gespräche geht. Wenn Du nur kurz einen Bekannten im Supermarkt triffst und dich spontan nett unterhältst, sind Dir die Gesprächsphasen wohl ziemlich egal und Du wirst dir nicht überlegen, wie Du am besten einen Einstieg in das Gespräch findest oder welche Fragen du stellen könntest, um darauf möglichst gut vorbereitet zu sein. Es kann aber hilfreich sein, wenn Du beispielsweise zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen bist oder Termine im Rahmen Deiner beruflichen Tätigkeit wahrnimmst. Darum schauen wir uns mal kurz an was in den jeweiligen Phasen passiert.


Zuerst zur Gesprächseröffnung: Hier geht es um das Signalisieren von Gesprächsbereitschaft. Das kann verbal passieren, indem beispielsweise eine Begrüßung ausgesprochen wird, oder auch nonverbal durch bspw. das Herstellen von Blickkontakt.


Die Gesprächsmitte: Sie gestaltet sich weit komplexer als die Gesprächseröffnung oder die Gesprächsbeendigung. Hier definieren die Gesprächspartner im Laufe des Gesprächs Handlungsschemata, haben daran anknüpfende Darstellungsaufgaben und auch unterschiedliche Beteiligungsrollen. Du kennst das sicher: Ein Gespräch entwickelt sich, die angesprochenen Themen sind je nach Kontext und Gesprächspartner unterschiedlich und jeder hat eine unterschiedliche Rolle im Gespräch und einen unterschiedlichen Redeanteil. Diese Komponenten beeinflussen den Lauf des Gesprächs.


Kommen wir nun zum Abschluss des Gesprächs, das Gesprächsende. Das Gesprächsende wird eingeleitet durch das Signalisieren einer Beendigung des Gesprächs. Das kann sein doch aufstehen oder durch einen konkreten Ausspruch eines Gesprächsendes. Du hast sicher auch mal erlebt, dass es hier und da nicht so einfach ist, ein Gespräch zu beenden. Der eine hat vielleicht noch Gesprächsbedarf, während der andere schon auf dem Sprung ist. Doch man will ja niemanden vor den Kopf stoßen, sich nicht überschnell aus der Affäre ziehen und vor allem ja bloß keinen negativen Eindruck hinterlassen durch ein ungünstig beendetes Gespräch. Kurz gesagt: Die gesellschaftliche Beziehung soll nicht unter dem Gesprächsende leiden.